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   OLG Düsseldorf, 22.07.2021 - I-22 U 253/20   

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https://dejure.org/2021,52391
OLG Düsseldorf, 22.07.2021 - I-22 U 253/20 (https://dejure.org/2021,52391)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 22.07.2021 - I-22 U 253/20 (https://dejure.org/2021,52391)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 22. Juli 2021 - I-22 U 253/20 (https://dejure.org/2021,52391)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Erwerb eines vermeintlich vom Dieselskandal betroffenen VW T6 Caravelle mit einem Motor der Baureihe EA 288 Begriff der Sittenwidrigkeit Zulässigkeit eines Thermofensters

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (20)

  • BGH, 19.01.2021 - VI ZR 433/19

    Erste BGH-Entscheidung zum Daimler-Thermofenster: Zurückverweisung wegen

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 22.07.2021 - 22 U 253/20
    Dies geht zu Lasten des Klägers, denn dieser trägt als Anspruchsteller für diese Voraussetzung nach den allgemeinen Grundsätzen die Darlegungs- und Beweislast (BGH, Beschluss vom 19.1.2021, VI ZR 433/19, NJW 2021, 921 Rn. 19).

    Die Annahme von Sittenwidrigkeit setzt jedenfalls voraus, dass die handelnden Personen bei der Entwicklung und/oder Verwendung der temperaturabhängigen Steuerung des Emissionskontrollsystems in dem Bewusstsein handelten, eine unzulässige Abschalteinrichtung zu verwenden, und den darin liegenden Gesetzesverstoß billigend in Kauf nahmen (vgl. BGH, Beschluss vom 19.1.2021, VI ZR 433/19, NJW 2021, 921 Rn. 16, 19; BGH, Beschluss vom 9.3.2021, VI ZR 889/20, ZVertriebsR 2021, 184 Rn. 26, 28; Senat, Beschluss vom 16.02.2021, I-22 U 282/20).

    Abzustellen ist auf dabei auf das Vorstellungsbild der Beklagten zum maßgeblichen Zeitpunkt der etwaigen Tatbestandsverwirklichung - spätestens dem Eintritt des behaupteten Schadens in Form des Vertragsschlusses, hier der 02.07.2018 (vgl. BGH, Beschluss vom 19.1.2021, VI ZR 433/19, NJW 2021, 921 Rn. 21).

    Daran ändert nichts, dass in der jüngsten Entscheidung des BGH zum Thema "Thermofenster" dieser Faktor keine Erwähnung findet (vgl. BGH, Beschluss vom 19.1.2021, VI ZR 433/19, NJW 2021, 921 Rn. 17).

  • BGH, 25.05.2020 - VI ZR 252/19

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG überwiegend

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 22.07.2021 - 22 U 253/20
    Nach der Rechtsprechung des BGH zu der beim Motor des Typs EA189 verwendeten Prüfstanderkennungssoftware mit Umschaltlogik ist bei der Beurteilung der Frage, ob das Verhalten der Beklagten im Verhältnis zum dortigen Kläger objektiv als sittenwidrig zu qualifizieren ist, unter anderem die Gefahr einer Betriebsbeschränkung oder -untersagung ein wesentlicher Faktor (vgl. BGH, Urteil vom 25.5.2020, VI ZR 252/19, NJW 2020, 1962 Rn. 16; BGH, Urteil vom 30.7.2020, VI ZR 5/20, NJW 2020, 2798 Rn. 33; BGH, Beschluss vom 9.3.2021, VI ZR 889/20, ZVertriebsR 2021, 184 Rn. 16).

    Dort bestand die Gefahr einer Betriebsbeschränkung oder -untersagung gemäß § 5 Abs. 1 FZV hinsichtlich der betroffenen Fahrzeuge bei einer Entdeckung der verwendeten Software (vgl. BGH, Urteil vom 25.5.2020, VI ZR 252/19, NJW 2020, 1962 Rn. 19-21).

    Auch hier liegt der Fall wiederum gänzlich anders als im Fall der im Motor des Typs EA189 verwendeten Prüfstanderkennungssoftware mit Umschaltlogik, in dem die Beklagte das KBA arglistig täuschte (vgl. BGH, Urteil vom 25.5.2020, VI ZR 252/19, NJW 2020, 1962 Rn. 23).

  • BGH, 30.07.2020 - VI ZR 5/20

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG bei

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 22.07.2021 - 22 U 253/20
    Nach der Rechtsprechung des BGH zu der beim Motor des Typs EA189 verwendeten Prüfstanderkennungssoftware mit Umschaltlogik ist bei der Beurteilung der Frage, ob das Verhalten der Beklagten im Verhältnis zum dortigen Kläger objektiv als sittenwidrig zu qualifizieren ist, unter anderem die Gefahr einer Betriebsbeschränkung oder -untersagung ein wesentlicher Faktor (vgl. BGH, Urteil vom 25.5.2020, VI ZR 252/19, NJW 2020, 1962 Rn. 16; BGH, Urteil vom 30.7.2020, VI ZR 5/20, NJW 2020, 2798 Rn. 33; BGH, Beschluss vom 9.3.2021, VI ZR 889/20, ZVertriebsR 2021, 184 Rn. 16).

    Es fehlt an der Bereicherungsabsicht und der in diesem Zusammenhang erforderlichen Stoffgleichheit des - unterstellten - erstrebten Vermögensvorteils mit einem etwaigen Vermögensschaden (vgl. BGH, Urteil vom 30.07.2020, VI ZR 5/20, NJW 2020, 2798 Rn. 18 ff. m.w.N.).

    d) Ein Anspruch lässt sich auch nicht aus § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 6 Abs. 1, § 27 Abs. 1 EG-FGV oder Art. 5 VO (EG) Nr. 715/2007 herleiten, da das Interesse, nicht zur Eingehung einer ungewollten Verbindlichkeit veranlasst zu werden, nicht im Aufgabenbereich der vorgenannten Vorschriften liegt (BGH, Urteil vom 30.07.2020, VI ZR 5/20, NJW 2020, 2798 Rn. 10 ff.).

  • BGH, 28.01.2020 - VIII ZR 57/19

    Missachtung substantiierten Vorbringens zum Sachmangel betreffend

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 22.07.2021 - 22 U 253/20
    Die Entscheidung des BGH vom 28.01.2020 (Az.: VIII ZR 57/19) verhalte sich zu kaufgewährleistungsrechtlichen Ansprüchen; worauf es vorliegend nicht ankomme.

    Der Kläger benennt keine greifbaren Anhaltspunkte (vgl. zu diesem Erfordernis: BGH, Urteil vom 28.01.2020, VIII ZR 57/19, NJW 2020, 1740 Rn. 7ff.), die seinen Vortrag zu den vorgenannten Abschalteinrichtungen im Motor EA288 begründen.

    Dass greifbare Anhaltspunkte für die Verwendung einer unzulässigen Abschalteinrichtung nicht erst dann gegeben sind, wenn das KBA auch bezüglich Fahrzeugen der Anspruchsgegnerin oder gar des konkreten Fahrzeugtyps eines Anspruchstellers eine Rückrufaktion angeordnet hat (BGH, Urteil vom 28.01.2020, VIII ZR 57/19, NJW 2020, 1740 Rn. 13), hilft dem Kläger vorliegend nicht weiter.

  • BGH, 09.03.2021 - VI ZR 889/20

    Erste Entscheidung zum Software-Update der Volkswagen AG bei einem Kauf nach

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 22.07.2021 - 22 U 253/20
    Die Annahme von Sittenwidrigkeit setzt jedenfalls voraus, dass die handelnden Personen bei der Entwicklung und/oder Verwendung der temperaturabhängigen Steuerung des Emissionskontrollsystems in dem Bewusstsein handelten, eine unzulässige Abschalteinrichtung zu verwenden, und den darin liegenden Gesetzesverstoß billigend in Kauf nahmen (vgl. BGH, Beschluss vom 19.1.2021, VI ZR 433/19, NJW 2021, 921 Rn. 16, 19; BGH, Beschluss vom 9.3.2021, VI ZR 889/20, ZVertriebsR 2021, 184 Rn. 26, 28; Senat, Beschluss vom 16.02.2021, I-22 U 282/20).

    Nach der Rechtsprechung des BGH zu der beim Motor des Typs EA189 verwendeten Prüfstanderkennungssoftware mit Umschaltlogik ist bei der Beurteilung der Frage, ob das Verhalten der Beklagten im Verhältnis zum dortigen Kläger objektiv als sittenwidrig zu qualifizieren ist, unter anderem die Gefahr einer Betriebsbeschränkung oder -untersagung ein wesentlicher Faktor (vgl. BGH, Urteil vom 25.5.2020, VI ZR 252/19, NJW 2020, 1962 Rn. 16; BGH, Urteil vom 30.7.2020, VI ZR 5/20, NJW 2020, 2798 Rn. 33; BGH, Beschluss vom 9.3.2021, VI ZR 889/20, ZVertriebsR 2021, 184 Rn. 16).

  • OLG Düsseldorf, 12.03.2020 - 5 U 110/19
    Auszug aus OLG Düsseldorf, 22.07.2021 - 22 U 253/20
    Dies gilt unabhängig davon, ob man diese Frage im Rahmen der Prüfung eines Schädigungsvorsatzes der Beklagten - entsprechend der Auffassung des Landgerichts und einiger Obergerichte (OLG Köln, Beschluss vom 04.07.2019, 3 U 148/18, ZVertriebsR 2019, 370 Rn. 5; OLG München, Beschluss vom 29.8.2019, 8 U 1449/19, NJW-RR 2019, 1497 Rn. 118; OLG Schleswig, Urteil vom 18.9.2019, 12 U 123/18, BeckRS 2019, 23793 Rn. 45; OLG Frankfurt, Urteil vom 07.11.2019, 6 U 119/18, NJW-RR 2020, 476 Rn. 32; OLG Hamm Urteil vom 6.7.2020, 17 U 168/19, BeckRS 2020, 22322 Rn. 58) - oder unter Berücksichtigung der oben genannten Rechtsprechung des BGH (ebenso OLG Stuttgart, Urteil vom 30.07.2019, 10 U 1347/19, NZV 2019, 579 Rn. 75; OLG Koblenz, Urteil vom 21.10.2019, 12 U 246/19, BeckRS 2019, 25135 Rn. 31ff.; OLG Düsseldorf, Urteil vom 12.3.2020, I-5 U 110/19, BeckRS 2020, 9904 Rn. 31) unter dem Gesichtspunkt der Sittenwidrigkeit des Verhaltens der Beklagten behandelt.

    Es wird insofern auf die Entscheidung des 5. Senats Bezug genommen (vgl. OLG Düsseldorf, Urteil vom 12.3.2020, I-5 U 110/19, BeckRS 2020, 9904 Rn. 31ff. m.w.Nachw.).

  • OLG Köln, 20.11.2020 - 19 U 22/20
    Auszug aus OLG Düsseldorf, 22.07.2021 - 22 U 253/20
    Der Berufungsführer ist nicht gezwungen, in seiner Berufungsbegründung einen neuen Tatsachenvortrag zu halten oder neue rechtliche Erwägungen darzulegen (vgl. OLG Köln, Urteilt vom 20.11.2020, 19 U 22/20, BeckRS 2020, 35499 Rn. 11).

    Dies gilt auch unter Beachtung des Umstands, dass sich konkrete Anhaltspunkte durchaus auch aus der allgemein zugänglichen und damit offenkundigen (§ 291 ZPO) medialen Berichterstattung ergeben können (vgl. hierzu OLG Köln Urt. v. 20.11.2020, 19 U 22/20, BeckRS 2020, 35499 Rn. 32ff.).

  • BGH, 08.03.2021 - VI ZR 505/19

    Dieselskandal: Audi muss sich VW-Wissen nicht zurechnen lassen

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 22.07.2021 - 22 U 253/20
    Die Bejahung eines Anspruchs des Klägers nach §§ 826, 831 Abs. 1 Satz 1 BGB setzt voraus, dass eine nach diesen Grundsätzen als Verrichtungsgehilfe der Beklagten zu qualifizierende Person in Ausführung der Verrichtung den objektiven und subjektiven Tatbestand des § 826 BGB verwirklicht hat, wobei grundsätzlich die gleichen Maßstäbe gelten wie hinsichtlich der verfassungsmäßig berufenen Vertreter (vgl. BGH, Urteil vom 8.3.2021, VI ZR 505/19, ZVertriebsR 2021, 188 Rn. 35, beck-online).
  • BGH, 10.03.2015 - VI ZB 28/14

    Inhaltsanforderungen an eine Berufungsbegründung: Unschlüssige und/oder rechtlich

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 22.07.2021 - 22 U 253/20
    Nach der ständigen Rechtsprechung des BGH ist ein Vorbringen neu, wenn es einen sehr allgemein gehaltenen Vortrag der ersten Instanz konkretisiert und erstmals substantiiert, nicht aber dann, wenn ein bereits schlüssiges Vorbringen aus der ersten Instanz durch weitere Tatsachenbehauptungen zusätzlich konkretisiert, verdeutlicht oder erläutert wird (BGH, Beschluss vom 10.3.2015, VI ZB 28/14, NJW 2015, 1458 Rn. 16 m.w.Nachw.).
  • EuGH, 17.12.2020 - C-693/18

    Abgasaffäre: Diesel-Thermofenster auf dem Prüfstand des EuGH

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 22.07.2021 - 22 U 253/20
    Dies gilt auch bei Qualifizierung einer derartigen temperaturbeeinflussten Steuerung der Abgasrückführung als unzulässige Abschalteinrichtung i.S.d. Art. 5 Abs. 2 S. 1 der VO (EG) Nr. 715/2007 nach Maßgabe der Rechtsprechung des EuGH (EuGH, Urteil vom 17.12.2020, C-693/18, BeckRS 2020, 35477).
  • OLG Stuttgart, 30.07.2019 - 10 U 134/19

    Kauf eines vom "Diesel-Abgasskandal" betroffenen Gebrauchtfahrzeuges:

  • OLG Schleswig, 18.09.2019 - 12 U 123/18

    Kein sittenwidriger Schädigungsvorsatz bei der Verwendung einer

  • OLG Koblenz, 21.10.2019 - 12 U 246/19

    Schadensersatz aus Delikt im Zusammenhang mit dem Abgas-Skandal bezüglich eines

  • OLG Frankfurt, 07.11.2019 - 6 U 119/18

    Abgasreinigung in Dieselfahrzeugen (hier Mercedes): Haftung des Herstellers unter

  • OLG München, 29.08.2019 - 8 U 1449/19

    Versuch der Ausweitung des Dieselskandals auf andere Hersteller - hier: BMW

  • OLG Köln, 04.07.2019 - 3 U 148/18
  • BGH, 27.05.2008 - XI ZB 41/06

    Anforderung an die Berufungsbegründung; Zulässigkeit einer weitgehend aus

  • BGH, 21.05.2003 - VIII ZB 133/02

    Inhaltliche und formale Anforderungen an die Auseinandersetzung mit dem

  • BGH, 29.11.2017 - XII ZB 414/17

    Familiensache: Anforderungen an die Rechtsmittelbegründung bei mehreren

  • OLG Hamm, 06.07.2020 - 17 U 168/19
  • OLG Naumburg, 15.09.2023 - 7 U 3/23

    Gebrauchtwagenkaufvertrag: (Differenz-)Schadenersatzanspruch aufgrund der

    Denn dem Kfz- Hersteller kann keine andere rechtliche Wertung abverlangt werden, wenn von behördlicher Seite (BMVI und KBA) ein gesetzeskonformes Verhalten attestiert wird (vgl. OLG Düsseldorf, Urteil vom 22. Juli 2021 - 22 U 253/20).
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